Isreal

Die Bilder im Buch notieren menschliche Spuren von Weltnutzung, die als unhintergehbare Gestaltungskräfte von sich selbst berichten ohne jedoch aufzuklären. Was zu sehen ist, unterstellt einen verschlüsselten und doch lesbaren Raum, der als Resultat menschlichen Handelns als verwunschen, gestört, niemals heil, dabei zugleich träumend und tragisch sich dem Beobachter darbietet. In dem Traum, der real geworden ist und Israel heißt, brechen sich die idealistischen Entwürfe an den Bedingungen seiner Genese. Das Buch will keine Bestandsaufnahme israelischer Wirklichkeit sein, sondern fragt nach menschlicher, in gewissem Sinne auch geistiger, Anwesenheit und Abwesenheit, nach dem Eintrag menschlicher Gestaltung in die gegebene Wirklichkeit und nach Fortschreibung archaischer Formen, die sich im modernen Alltag als Nebensächlichkeiten finden lassen.