Für "working voices", ein gemeinschaftliches, stadtteilbezogenes Projekt im barrio Minuto de Dios in Bogota, wurde die Arbeit "donde las calles no tienen nombre"/ "Wo die Strassen keine Namen tragen"- vorgeschlagen und begonnen: Die Straßen der Nachbarschaft werden, wie in ganz Bogota, nur durch Nummern gekennzeichnet. Vor der Eingemeindung dieses Bezirkes zur Stadt Bogota gab es aber vereinzelte Straßennamen. Nun werden die Bewohner ihren Straßen selbst neue Namen geben. Dabei geht es weniger um schlichte Benennungen wie "Tulpenweg" oder "Simon-Bolivar-Straße" als vielmehr um freie, eigenwillige, poetische, politische und besonders performative Namen.