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Forellenquintett

Forellenquintett 1
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Zu sehen ist eine durch Geäst hindurch fotografierte Person. Sie führt am Rande eines Kanals einen wunderlichen Tanz, seltsame Verrenkungen und Sprünge aus. Es ist der Fischer "mit der Rute", den wir aus Franz Schuberts Lied kennen (Die Forelle) Aber er kommt gerade nicht dazu, "des Fisches Bade im hellen Bächlein" zu stören. Er selbst hat sich mit seinem "tückischen" Werkzeug vertan. Der Bach ist zu einem Betonkanal geworden, der Fisch kommt diesmal davon und der Dieb zappelt und zuckt. Ist er am Ende selbst "der Betrogene"? Er, dessen "kaltes Blut" alle Wasser "trüb" gemacht hat? Mit "regem" Blick sehen wir, durch das Objektiv der Kamera, durch das Blattwerk hindurch, welches uns verbirgt und zu unsichtbaren Zuschauern macht, das Mißgeschick mit an. Und wir denken vielleicht, so wie Christian Friedrich Daniel Schubart im Kerker, wo er den Text verfasste, darüber nach, wofür das Bild des "Anglers" eigentlich steht. Das Blatt (das Blattwerk?) der Geschichte wendet sich vor unseren Augen, während die Zeit "wie ein Pfeil" vorüberschießt.