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luftholer

Der Raum der Produzentengalerie Hobbyshop in Dresden wurde von Bertram Haude komplett mit jener Luftpolsterfolie ausgekleidet, welche gewöhnlich als Verpackungsmaterial dient. Auch die Decke, der Boden, Fenster und Türen wurden überzogen, so dass ein (luft)dichter Raum entstand, welcher nur durch eine Öffnung in einer Seitentür zu betreten war.

Die Lust am Geräusch der zerplatzenden Blasen beim Begehen des Raumes und beim Anlehnen, Setzen und beim Zerdrücken mit den Fingern, war wohl das erste Erlebnis bei der Wahrnehmung dieser Rauminstallation. Hatte man sich etwas länger im Raum aufgehalten, begann das Belustigende zu weichen und ein Gefühl von Beklemmung, Stickigkeit, das Gefühl in einer abgedichteten Kammer zu sein, konnte sich einem mehr und mehr bemächtigen. Dieser Eindruck verstärkte sich durch die ungewöhnlich stumpfe Akustik, die das Abgeschlossene des Raumes noch verstärkte. Obwohl doch aus jedem Zentimeter Luft herauszudrücken war, konnte sich das Gefühl des Erstickens einstellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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